Pumpen und Brunnen - Heimatverein 1953 Abenheim e.V.

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Pumpen und Brunnen
Wasser ist das Lebenselexier für Menschen und Vieh. Zum täglichen Leben und Überleben ist der Mensch auf reines, giftfreies Trinkwasser angewiesen. Pro Tag braucht der Mensch mindestens zwei Liter dieses wichtigen Lebensmittels, ein Leben lang ohne Alternative. Früher gab es fast in jedem Haus einen Wasserbrunnen. An verschiedenen Stellen im Ort wurden von der Gemeinde Brunnen erstellt, damit jeder Einwohner die Möglichkeit hatte, sich mit dem nötigen Nass zu versorgen.

In vielen Häusern war das Brunnenrecht (seit 1616) verbrieft, das heißt, den Nachbarn wurde das Wasserholen am Brunnen erlaubt. Später wurden dann die Pumpen aufgesetzt. An folgenden Stellen im Ort gab es eine öffentliche Pumpe:
Wonnegaustraße 50 a
Ecke Textilhandel Biontino
Wonnegaustraße 54
Franz Strauß
Fronstraße 18
Hilar Kron
Belzgasse 9
Haus Leininger (gegenüber Einmündung Kleine Belzgasse)
An der Kirche 20
ehemals Schuhhaus Ludwig Kloster
Wonnegaustraße 30
Fam. Eisengräber
Kirschgartenstr. 4
gegenüber Weingut Klaus Lösch
An der Kirche 1
im alten Schulhof (Museum)
m Gemeinderatsprotokoll des Jahres 1838 ist erwähnt , dass die Pumpe an der Vorstadt erstellt und die Pflasterung vorgenommen wurde. Ebenso im gleichen Jahr wurde im Schulhof (heute Museum) eine Schwengelpumpe aufgesetzt. Auf dem heutigen Friedhof wurde im Jahr 1846 ebenfalls eine Pumpe aufgestellt. So wurde nach und nach auf allen öffentlichen Brunnen eine Schwengelpumpe aufgesetzt. Beim Wasserholen wurde so manches Schwätzchen getätigt und Neuigkeiten mit nach Hause genommen. Hier spielte sich sicherlich ein wichtiger Teil des früheren dörflichen Lebens ab.

Nachdem die Häuser 1948 mehr und mehr auf Wasserleitung umgestellt wurden, sind die Gemeindebrunnen gänzlich aus dem Ortsbild verschwunden. Der Heimatverein hat sich auch hier ein Ziel gesetzt eine Erinnerung an die "alten Pumpen und Brunnen" in Abenheim zu schaffen. Zwar stehen die neu errichteten Brunnen nicht immer an der ehmaligen Pumpstelle, doch sollen sie wie damals das Ortsbild bereichern.
Die Vorstadtpumpe
Vorstadtpumpe
Sie steht an der Ecke Wonnegaustraße/Vorstadt (Fam. Eisengräber) ist heute nur als optisches Wasserspiel anzuschauen.
Die "Schwengelpumpe" wurde im Jahre 1838 genau an dieser Stelle erbaut und und stellte die Wasserversorung für die Bewohner der Wonnegaustraße, Vorstadt und Häuselstraße sicher. In den 80ziger Jahren wurde bei Straßenbauarbeiten die ehemalige Vorstadtpumpe wieder freigelegt und vom Heimatverein nach altem Vorbild wieder aufgebaut.
Damals wie heute ist der Platz um die Pumpe ein Treffpunkt für Jung und Alt. Hier wurden immer die neuesten Ereignisse aus dem Ortsgeschehen ausgetauscht.
Schwengelpumpe
Seit der Errichtung der Pumpe feiert der Heimatverein, alljährlich, rund um die Pumpe sein "Pumpenfest. Da das Fest Jahre lang an der Vorstadtpumpe direkt an der Hauptverkehrsstraße gefeiert wurde, hat man sich ab 2009 entschlossen das Fest in den Hof des Heimatmuseums umzusiedel. Trotz dieser Umsiedlung wird der Heimatverein weiterhin sein "Pumpenfest" feiern.
Brunnen "Hans Kloster Anlage"
Terassen-Brunnen
Der bepflanzte Brunnen mit dem Terassen-Wasserspiel wurde vom Heimatverein zu Ehren seines langjährigen Vorsitzenden Hans Kloster geschaffen. Er war Mitgründer des Heimatvereins 1953 Abenheim und 32 Jahre 1. Vorsitzender.
Der Brunnen befindet sich in der "Hans Kloster Anlage", Wonnegaustraße/Einmündung Ostergasse und lädt so manchen zum verweilen ein
Brunnen in der Hans Kloster Anlage
Die Pumpe am Amthof
Schwengelpumpe
Um weiter an die zahlreichen Pumpen in Abenheim zu erinnern wurde die "Schwengelpumpe" vor dem Amthof errichtet.
Selbstverständlich hat man sich auch hier, mit der alten Schwengelpumpe und dem Sandsteintrog mit Auslauf, an das Historische orientiert
Der Brunnen befindet sich am Eingang zum Amthof und ehem.Dorfgraben (Wonnegaustraße 59).
Schwengelpumpe mit Sandsteintrog
Die Pumpe am Amthof
Die Pumpe am Amthof
Die Pumpe am Amthof
Brunnen im alten Schulhof
Schachtbrunnen Naturstein gemauert
Das Heimatmuseum war ursprünglich das ehemalige Dorfschulgebäude von 1825 in Abenheim. Wie aus alten Aufzeichnugen zu ersehen ist war auch dort das Brunnenrecht verbrieft und ein Brunnen im Hof des Gebäudes diente zum Waserholen für die umliegenden Nachbarn. Bei Sanierungsarbeiten des späteren Museumshof ist man auf den alten Brunnenschacht gestoßen. Er wurde fachmännisch freigelegt und mit einer Natursteinmauer umgrenzt. Leider führt er durch den gesunkenen Grundwasserspiegel kein Wasser mehr. Doch für interessierte ist er erhalten und anzuschauen.
Schachtbrunnen
Schwengelpumpe
Im Jahre 1838 wurde dem Brunnen im Museumshof eine Schwengelpumpe aufgesetz. Eine solche Schwengelpumpe befindet sich ebenfalls als Anschaungsobjekt im Museumshof.
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